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Prämenstruelles Syndrom

Allgemein: 
Das Prämenstruelle Syndrom (PMS) ist ein komplexes Beschwerdebild,
das  Frauen im gebärfähigen Alter betrifft und in jedem Zyklus
ca. 4-14 Tage vor dem Einsetzen der Regelblutung auftreten kann.  
Auslöser sind höchstwahrscheinlich Hormonumstellungen. In der ersten
Zyklushälfte dominiert v.a. das Östrogen, welches in der zweiten
Zyklushälfte vom Progesteron abgelöst wird. Wenn es zur Verschiebungen
dieses eng auf einander abgestimmten Hormonzyklus kommt,   
resultieren daraus meist die Symptome des PMS. Dagegen sind für die 
typischen Menstruationsbeschwerden vornehmlich Prostaglandine
(Schmerzmediatoren) verantwortlich.
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Symptome:
Stimmungsschwankungen, Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme, Schmerzen bzw. Spannungsgefühl in der Brust, Schmerzen im Unterbauch, Kopf- und Rückenschmerzen, Diarrhö, Verstopfung, Kreislaufbeschwerden, Antriebslosigkeit bis hin zur Hyperaktivität.
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Wann zum Arzt?
Bei besonders starken Schmerzen, ungewöhnlichen Symptomen oder langanhaltenden Beschwerden (über die ersten Tage der Monatsblutung hinaus) sollte ein Arzt aufgesucht werden. Grundsätzlich sollte prophylaktisch 1x jährlich eine gynäkologische Untersuchung erfolgen.
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Therapie:
Der Therapieansatz besteht im Ausschwemmen potentieller Wassereinlagerungen bzw. Regulation des Hormonhaushaltes (auf pflanzlicher Basis). Zur Behandlung der weiteren Symptome, dienen die Artikel unter der Rubrik Selbstmedikation.​
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1. Pflanzliche Hormonregulatoren: Sowohl der Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) als auch der Traubensilberkerzenwurzelstock (Cimicifugae racemosae rhizoma) wirken sich positiv auf den gestörten Hormonhaushalt aus. Während der Traubensilberkerzenwurzelstock regulatorisch auf die Östrogen-Rezeptoren wirkt, entfaltet der Mönchspfeffer seine Wirkung vermutlich über die Hirnanhangdrüse, wobei er in höheren Dosierungen die Bildung von Prolaktin hemmt und schließlich die Ausschüttung von Östrogen fördert.  Die Anwendung der Präparate sollte regelmäßig und mindestens über 3 Monate hinweg erfolgen, um von der maximalen Wirkung profitieren zu können.
Präparate:
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2. Pflanzliche Diuretika: Diese Präparate kommen zur Ausschwemmung von Wasseransammlungen zum Einsatz. Dabei kann die Einnahme als Tee oder in Tablettenform erfolgen.
Präparate:
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Zusatzhinweise:
Da die Beschwerden durch hormonelle Schwankungen verursacht werden, kann durch die Einnahme der "Pille" (als Verhütungsmittel) eine deutliche Besserung der Symptomatik erfolgen. 
Ausdauersportarten und Entspannungstechniken (z.B. Progressive Muskelrelaxation oder autogenes Training) unterstützen die Regulation des Hormonhaushaltes und eignen sich daher als prophylaktische Maßnahmen. 
Darüber hinaus sollten einige ernährungsphysiologische Aspekte berücksichtigt werden. Kochsalzreiche Speisen können zu einer verstärkten Wassereinlagerung führen und sind daher zu vermeiden. Alkohol wirkt sich negativ auf den Vitaminhaushalt (v.a. Vitamin B1) aus und sollte daher auch reduziert werden. Koffeinhaltige Getränke (z.B. Kaffee, Cola) oder Theobromin, welches z.B. in Schokolade bzw. Kakao enthalten ist, können die vorhandene Unruhe verstärken und sind daher in Maßen zu genießen. Da die Produktion der Geschlechtshormone eine ausreichende Vitaminzufuhr voraussetzt und durch Vitaminmangel negativ beeinflusst werden kann, sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Die Einnahme von Vitamin-Präparaten, insbesondere Vitamin B6
(z.B.                       ) kann die Symptomatik des PMS lindern. Gleiches scheint für die Einnahme ungesättigter Fettsäuren zu gelten (z.B.                     ), wobei der Mechanismus hierbei noch nicht gänzlich aufgeklärt ist.
Die Einnahme von Ingwerpräparaten (                         ) 2x tgl. 250 mgl. kann die Beschwerden zudem auch deutlich reduzieren.
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Als homöopathische Therapiealternativen können 
oder                           erwogen werden.
Prämenstruelles Syndrom, PMS, Hormonumstellung
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