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Nervosität/Unruhe

Allgemein: 
Nervosität ist meist ein Anzeichen einer physischen oder psychischen
Überlastung (Stress!) und wird oftmals negativ wahrgenommen. Darüber hinaus
können auch andere Grunderkrankungen (Depressionen o.ä., ADHS, Bluthoch-
druck, Schilddrüsenüberfunktion, Unterzuckerung, Herzrhythmusstörungen,
Lebererkrankungen etc.) oder auch Hormonumstellungen (Schwangerschaft,
Wechseljahre) für jene Symptome verantwortlich sein. Übermäßige Erregtheit
kann zudem als Nebenwirkung einer Medikamenteneinnahme (z.B. Theophyllin,
Coffein, "Grippemittel", hochdosierte Cortisontherapie, Sympathomimetika)
auftreten.
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Symptome:
Nervosität, Unruhe, Konzentrations- und Schlafstörungen
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Wann zum Arzt?
Wenn die Beschwerden länger als zwei Wochen anhalten oder andere Grunderkrankungen vorhanden sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Besteht der Verdacht einer Arzneimittelnebenwirkung, sollte auch dies mit dem Apotheker oder Arzt abgeklärt werden.
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Therapie:
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Der Therapieansatz besteht in einer Reduzierung des gesteigerten Erregungszustandes durch pflanzliche Arzneimittel.
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1. Baldrian: Baldrian hat eine beruhigende Wirkung und kann bei Unruhe- und Stresszuständen eingenommen werden. Tagsüber eingenommen wirkt Baldrian stresslindernd und stärkt die Konzentrationsfähigkeit. während die Einnahme zum Abend die Schlafqualität verbessert. Die maximale Wirkung wird nach 2-4 Wochen erreicht, weshalb eine durchgängige Einnahme von 600 mg Trockenextrakt 1-3x täglich nötig ist.
Präparate:
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2. Lavendel: Der Lavendel bzw. das, im ätherischen Öl enthaltene, Linalylacetat wirkt beruhigend und hat zudem angstlösende Eigenschaften. Daher kann es stressbedingten Unruhe- bzw. Angstzuständen und Schlafproblemen eingesetzt werden.
Präparate:
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3. Pflanzliche Sedativa: Hopfenzapfen, Melisse und Passionsblume werden ebenfalls bei Unruhezuständen und Einschlafproblemen eingesetzt. 
Präparate:
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4. Johanniskraut: Das Hypericin, welches im Johanniskrautextrakt enthalten ist, entfaltet über eine Aufnahmehemmung von neuronalen Botenstoffen, wie Noradrenalin, Dopamin und Serotonin, antidepressive und angstlösende Effekte. Die volle Wirksamkeit wird nach ca. 2-4 Wochen erreicht, sodass eine durchgängige Einnahme bei einer Dosierung von 750 - 900 mg Trockenextrakt zwingend notwendig ist. 
Hellhäutige Patienten sollten während des Einnahmezeitraums übermäßige Sonneneinstrahlung meiden.
Johanniskraut kann die Wirkung von oralen Antikoagulanzien ("Blutverdünnern" wie Marcumar, Eliquis, Xarelto etc.) und hormonellen Verhütungsmitteln reduzieren. Hingegen kann die Wirkung anderer Antidepressiva, unter der Einnahme von Jonnaniskrautpräparaten, verstärkt werden
Präparate:
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Anmerkung: Bei den genannten Wirkstoffen handelt es sich um pflanzliche Stoffe, deren voller Wirkeffekt frühestens nach 2 Wochen einsetzt. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass diese Wirkstoffe nicht abhängig machen.
 
 
Zusatzhinweise: 
Ein geregelter Schlaf-Wachrhythmus, sowie eine Reduktion des Konsums aufputschender Getränke (z.B. Kaffee, Energy Drinks) wirken sich positiv auf den Allgemeinzustand aus. Entspannungstechniken wie z.B. autogenes Training oder progressive Muskelentspannung können das persönliche Befinden deutlich verbessern.
Das Pflegen sozialer Kontakte und die sinnvolle Strukturierung des Alltags sind wichtige Elemente um die Genesung zu unterstützen. Zudem wirken sich sportliche Aktivitäten und Sonnenlicht positiv auf die Gemütslage aus.
Bäder(                     ) mit Lavendel und Melisse können zusätzlich zur Stressreduktion beitragen.
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Als Homöopathische Alternativen gelten u.a..:
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Nervosität, Unruhezustände, Schlafstörungen, Depressionen, Angst, Angststörung
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