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Insektenschutz

 
​Symptome:
​siehe Insektenstiche
 
​Maßnahmen:
 
1. Moskitonetz: Moskitonetze oder auch Fliegengitter verhindern, dass unerwünschte Insekten mit dem Körper in Kontakt kommen und beugen dadurch Stichen, Bissen und evtl. ernsthaften Erkrankungen vor.
Netze:
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2. Repellenzien: Diese Präparate werden auf die Haut aufgetragen, verdampfen und erzeugen für die Insekten einen unangenehmen Reiz oder überdecken den Geruch des Wirtes (Menschen). Folglich meiden die Insekten die entsprechende Person. Zu den Wirkstoffen zählen  Icaridin, Diethyltoluamid (DEET), Ethyl-3-butylacetylamino-propionat, P-Menthan-3,8-diol (natürlicher Inhaltsstoff aus Zitroneneukalyptus) und natürliche ätherische Öle (Minze, Eukalyptus, Zitronell). 
Die Wirkstärken des Icaridins und des DEET sind am größten, wobei Icaridin hautfreundlicher ist und im Gegensatz zum DEET keine Kunststoffe (z.B. in der Kleidung) angreift. 
Um optimalen Schutz zu gewährleisten, werden die Präparate gleichmäßig auf alle Körperpartien aufgetragen, wobei die Anwendung wiederholt werden sollte, wenn die Wirkung nachlässt.
Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die großflächige Anwendung zu vermeiden.
Präparate:        Icaridin:
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                       DEET:
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                       P-Menthan-3,8-diol:
                             
                            ätherische Öle:
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3. Insektensprays: Zur direkten Abtötung unerwünschter Insekten (im geschlossenen Raum) werden diese Präparate eingesetzt. Dazu wird das Insektenspray in den entsprechenden Raum gesprüht. Zuvor sind offen liegende Lebensmittel, Tiere, Kinder und kranke Personen aus dem Raum zu entfernen. Der Kontakt mit den Augen und das Einatmen sollten vermieden werden. Das Spray sollte 10-20 Minuten einwirken. Anschließend wird der Raum für 20 Minuten gründlich gelüftet. Entsprechende Präparate sind auch als Verdampfer für die Steckdose erhältlich.
Präparate:
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Zusatzhinweise:
Möglichst helle, lange und feste Kleidung anziehen, um Stiche zu vermeiden. Insekten werden durch diverse Gerüche angelockt (Parfüm, Schweiß, Fußgeruch), welche möglichst vermieden werden sollten. Orte mit hoher Insektendichte (z.B. Sümpfe, stehende Gewässer) sind zu umgehen. Die Wirkdauer der ätherischen Öle ist recht kurz und die Wirkstärke schwankt zwischen den Ölen sehr stark, weshalb die Auftragungsintervalle verkürzt oder eine Anwendung von Icaridin-haltigen Präparaten in Erwägung gezogen werden sollte.
Die Wahl des Reppelenz sollte sich nach der Urlaubsregion richten. In tropischen Gebieten sind höhere Wirkstoffkonzentrationen erforderlich. Akustische Insektenabwehr oder Hals- bzw- Armbänder sind unwirksam.
Bei der Anwendung von Sonnenschutzmitteln, wird das Repellenz 15-20 Minuten nach dem Auftragen der Sonnencreme angewendet.
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Allgemein: 
Insektenschutzmittel dienen der Prophylaxe von Insektenbissen und -stichen. Neben allergischen und entzündlichen Reaktionen auf diese unangenehmen Reize, werden auch schwerwiegende Krankheiten übertragen. Ein Zeckenbiss kann beispielsweise zu FSME oder Borreliose führen. Stechmücken sind v.a. im tropischen Raum Überträger von Malaria, Dengue-, Gelbfieber und weiteren Erkrankungen. Als Folge der globalen  Erwärmung könnten diese Erkrankungen womöglich auch in Zukunft Europa erreichen.
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