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Rotes Auge

Allgemein: 
Das Rote Auge (auch Hyposphagma) ist eine scharf abgegrenzte und  
flächenhafte Unterblutung der Bindehaut des Auges (siehe Bild).
Diese Unterblutung kann spontan oder auch durch verstärkten Druck im 
Kopfbereich (z.B. bei der Entbindung, Keuchhusten, Niesen, starkes 
Schnäuzen oder Schlag ins Gesicht) auftreten. Darüber hinaus können einige
Grunderkrankungen (z.B. Bluthochdruck, Arteriosklerose, erhöhte
Blutungsneigung) das Auftreten des Roten Auges forcieren.
In der Regel ist die Unterblutung nach einer Woche verschwunden.
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Symptome:
Flächenhafte Unterblutung der Bindehaut
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Wann zum Arzt?
Wenn die Beschwerden häufiger auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Trat die Unterblutung der Bindehaut als Folge einer Schlag- oder Stoßeinwirkung auf, sollte dies ebenfalls ärztlich abgeklärt werden, um evtl. vorhandene Hornhautschäden ausschließen zu können. Sollten zusätzlich Schmerzen oder Sehbeeinträchtigungen einsetzen, muss in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.
Wenn trotz Selbstmedikation innerhalb von 7 Tagen keine Besserung eingetreten ist, empfiehlt sich ebenfalls der Arztbesuch.
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Therapie:
Der Therapieansatz besteht in einer Unterstützung des Blutabflusses und evtl. Pflege der Hornhaut.
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1. Heparin: Heparinhaltige Augentropfen reduzieren die Blutgerinnung und verbessern somit die Fließfähigkeit des Blutes. Aufgrund der verbesserten Fließfähigkeit wird die Unterblutung schneller aufgelöst. Patienten, die andere Blutgerinnungshemmer einnehmen oder eine  Heparinunverträglichkeit aufweisen, sollten diese Präparate nicht anwenden.
Präparate:
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2. Dexpanthenol: Dexpanthenol ist die Vorstufe des Vitamin B5 (Pantothensäure), das eine zentrale Rolle im Hautstoffwechsel einnimmt. Daher werden dexpanthenolhaltige Zubereitungen bei (Horn)hautschäden eingesetzt,  unterstützen  die Heilung und verkürzen die Regenerationszeit.
Präparate:
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Zusatzhinweise:
Zur Entlastung des Auges und Unterstützung der Heilung, sollten regelmäßige Ruhephasen eingehalten werden (ausreichend Schlaf).
Kühle Auflagen können evtl. lindernd wirken. Kontaktlinsenträger sollten eher zur Brille greifen, bis die Beschwerden abgeklungen sind.
 
Als homöopathische Alternative können                                             und                         dienen.
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Rotes Auge, Hyposphagma, blutiges Auge, Heparin, Dexpanthenol
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