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Nasenbluten

Allgemein: 
Nasenbluten (Epistaxis) kann sowohl  durch Gefäßverletzungen, Schädigungen der
Nasenschleimhaut, Traumata (Unfall mit Nasenbeteiligung), Infektionen, Wucherungen
in der Nase als auch durch Arzneimittel (z.B. Blutgerinnungshemmer, Retinoide,
Zytostatika) ausgelöst werden. Ebenso kann ein erhöhter Blutdruck oder ein
Vitamin-C-Mangel (in Deutschland selten) bzw. erhöhter Alkoholkonsum die Entwicklung
von Nasenbluten fördern. Meistens ist das Nasenbluten jedoch eine Folge der lokalen
Schädigung nasaler Blutgefäße (z.B. durch bohren in der Nase, zu starkes Schnäuzen).
Eine trockene Nasenschleimhaut (übermäßiger Einsatz von Nasenspray, trockene
Heizungsluft) kann ebenfalls zu einer erhöhten Blutungsneigung führen. Die Ursache
der Blutung ist meist im unteren teil der Nase zu finden. 
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Symptome:
Nasenbluten
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Wann zum Arzt?
Sollte das Nasenbluten häufiger oder evtl. als Nebenwirkung eingenommener Arzneimittel (z.B. Blutgerinnungshemmer, Zytostatika, Vitamin A) auftreten bzw. länger als 10 Minuten andauern, ist ein Arzt aufzusuchen. Bei Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems (v.a. Bluthochdruck), in Verbindung mit Nasenbluten, sollte ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden. Wenn das Blut beim Vorbeugen des Kopfes vermehrt in den Rachen läuft, muss auch dies ärztlich abgeklärt werden.
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​Therapie:
Der Therapieansatz besteht in der Unterstützung der Blutstillung. Dies kann sowohl durch handelsübliches Verbandmaterial oder ggf. Papiertaschentücher als auch durch entsprechend zugelassene Präparate erfolgen.  
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Präparate:               ist ein Präparat auf Cellulose-Basis (Baumwollderivat), das durch Kontakt mit dem Blut schwammartig aufgeht und die Blutung stoppt. Das Material verklebt nicht und lässt sich anschließend gut entfernen.                     dichtet die Blutung durch die enthaltenen Gerbstoffe ab und  fettet zusätzlich die Nasenschleimhaut. 
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Zusatzhinweise:
Schwangere leiden häufiger unter einem harmlosen Nasenbluten.                          können zusätzlich mit Nasentropfen 
(z.B.               ) beträufelt werden, um die Blutung schneller zu stoppen. Der Oberkörper sollte aufrecht gelagert und der Kopf nach vorne geneigt werden, um ein Verschlucken des Blutes zu vermeiden. Die Nasenflügel können 5-10 Minuten zusammengedrückt werden, um die Blutstillung zu unterstützen. Ein kalter Waschlappen im Nacken bewirkt eine Verengung der Gefäße, wodurch die Blutung reduziert wird. Zur Vermeidung des Nasenblutens sollte übermäßiges Schnäuzen der Nase vermieden und eine ausreichende Pflege der Nasenschleimhaut (z.B.             ) erwogen werden. Eine abwechslungsreiche und Vitamin betonte Kost (v.a. Vitamin C und K) wirkt ebenfalls vorbeugend.
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Nasenbluten, Epistaxis,
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