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Ekzem

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Symptome:  
Rötung, nässende oberflächliche Entzündungen der Haut, Juckreiz, Papeln
 
 
 
Wann zum Arzt ?: 
Bei großflächigen und immer wiederkehrenden Hauterscheinungen sollte ein Arzt aufgesucht werden. Auch wenn sich die Beschwerden trotz Selbstmedikation nicht innerhalb von 7 Tagen gebessert haben, ist der Besuch des Arztes ratsam. Zusätzlich kann u.a. die Einnahme folgender Medikamente eine allergische Hautreaktion hervorrufen, wobei dies ebenfalls ärztlich abgeklärt werden muss: z.B. Penicillin-Antibiotika, Allopurinol, ACE-Hemmer, Cotrimoxazol. Auch eine ungewöhnliche Hautverfärbung oder plötzliche Ablösung von großen Hautarealen. (z.B.Steve Johnson Syndrom) bedürfen der ärztlichen Konsultation.
 
 
 
Therapie: 
1. H1-Antihistaminika: Allergische Hautreaktionen entstehen häufig durch Histamin vermittelte Reaktionen des Immunsystems. Zur Behandlung dieser Beschwerden eignen sich Gele (                  ), die Antihistaminika enthalten. Diese Arzneimittel reduzieren den Juckreiz und die Überreaktion des Immunsystems. Die Wirkstärke ist etwas geringer als die der Hydrocortison-Zubereitungen. Bei stärkeren Beschwerden oder beim Auftreten weiterer Symptome wie Heuschnupfen, Husten oder juckende Augen, kann die Einnahme der Antihistaminika auch in Tablettenform erfolgen. Eine ärztliche Abklärung der Beschwerden ist allerdings ratsam. 
Die Antihistaminika machen müde und können Allergietests verfälschen, sodass diese Medikamente vor einem Prick-Test (Allergietest) abgesetzt werden sollten (mindestens 3 Tage vorher).
Präparate:
 
2 .Hydrocortison: Cremes  und Salben auf Hydrocortison-Basis wirken juckreizstillend, antientzündlich (antiphlogistisch) und dämpfen die Reaktion des Immunsystems. Dadurch werden sowohl die Symptome als auch die Ursache behandelt. Die Anwendung sollte in der Selbstmedikation kurzfristig erfolgen (1 Woche). Frauen bis zum 3. Schwangerschaftsmonat und Kinder unter 6 Jahren sollten auf diesen Wirkstoff verzichten.
Präparate:
 
3. Zink: Zinkschüttelmixturen können sehr gut bei nässenden Hauterkrankungen eingesetzt werden. Das Zink bindet überschüssige Flüssigkeit, wirkt zudem antientzündlich und unterstützt die Wundheilung
Präparate:
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4. Lokalanästhetika: Bei starkem Juckreiz kann die Anwendung eines Lokalanästhetikums Linderung verschaffen. Diese Präparate wirken auf der entsprechenden Hautpartie betäubend und unterdrücken den Juckreiz. Die Wirkung beschränkt sich dabei lediglich auf das Symptom "Juckreiz" und behebt nicht die Ursache, weshalb die Anwendung nur bei starker Beeinträchtigung durch den Juckreiz empfehlenswert ist.
Präparate:
 
 
Zusatzhinweise:
Zur optimalen Pflege der Haut sollten rückfettende Reinigungs- und Hautpflegeprodukte (                  ) verwendet werden. Auslösende Faktoren wie z.B. aggressive Putzmittel vermeiden. Bäder mit Weizenkleie (                                    ) können Linderung verschaffen. Regelmäßige Sonnenbestrahlung (kleine Dosen) wirkt sich ebenso positiv auf das Hautbild aus.
Wer häufig unter derartigen Symptomen leidet, sollte dies mit seinem Arzt besprechen.
 
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Allgemein: 
Als Ekzem bezeichnet man juckende und entzündliche Erkrankungen der Oberhaut. Ekzeme können durch eine Schädigung des Säureschutzmantels der Haut entstehen. Dabei führt übermäßiges Waschen zu einer Austrocknung der Haut, wodurch diese empfindlicher für äußere Einflüsse wird. Zudem können Allergien (z.B. Nickelallergie) Ekzeme auslösen. Die Kombination einiger Medikamente (z.B. Allopurinol und Ramipril) kann auch ähnliche Hautreaktionen auslösen.
Ekzem, Neurodermitits, Psoriasis, Wunde Haut, Dermatitis
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