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Juckreiz

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Symptome:
Juckreiz der Kopfhaut, im Anal- Genitalbereich, der Füße oder am gesamten Körper
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Wann zum Arzt?
Tritt der Juckreiz wiederholt (über Tage oder Wochen) am gesamten Körper ohne bekannte Ursache auf, sollte eine ärztliche Begutachtung erfolgen. Bei akuten, aber besonders starken Beschwerden, ist der Besuch des Arztes ebenfalls ratsam.
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Therapie:
Die Therapie des Juckreizes richtet sich nach dem auslösenden Faktor.
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1. Reinigung: Die Reinigung der Haut mit rückfettenden und pH neutralen Waschlotionen verhindert ein Austrocknen der Haut und entfernt eventuell vorhandene Kontaktallergene sanft. 
Präparate:
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2. Rückfettende Präparate: Trockene Hautareale werden vermehrt durch Juckreiz begleitet und neigen aufgrund der gestörten Hautstruktur zu Entzündungen.  Zur Pflege dieser Hautbereiche eignen sich Rückfettende Salben, Cremes und Öle, die die Haut wieder rehydratisieren und die natürliche Hautbarriere in ihrer Funktion unterstützen. Grundsätzlich gilt: feucht auf feucht (auf fettige, feuchte Haut Pflegeprodukte mit hohem Wasseranteil) und trocken auf trocken (auf trockene Haut Pflegeprodukte mit geringem Wasseranteil) auftragen.
Präparate:
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3. Lokale Juckreizlinderung: Zur lokalen Juckreizlinderung eignen sich  verschiedene Wirkmechanismen.
Harnstoff-haltige Präparate rehydratisieren (befeuchten) trockene Hautareale. Harnstoff sollte nicht auf entzündeten Hautbereichen eingesetzt werden, da es dort zu einer verstärkten Reizwirkung kommen kann. Salzbäder mit Totes Meer Salz wirken ebenfalls lindernd. Das Salz muss jedoch nach dem Bad vom Körper  abgewaschen werden, da ansonsten der Juckreiz verstärkt werden kann. Polidocanol ist ein Wirkstoff mit lokalanästhetischer Wirkung und wird auf die betroffene Stelle aufgetragen. Die lokale Betäubung dieses Hautareals reduziert den Juckreiz. 
Eine weitere Therapieoption stellen die ätherischen Öle Campher und Menthol dar. Diese verdunsten rasch und erzeugen dabei Verdunstungskälte, welche wiederum den Juckreiz mindert. Campher und Menthol sollten nicht bei Allergikern und Kleinkindern eingesetzt werden.
Präparate:                                (Polidocanol)
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Zusatzhinweise:
Der Juckreiz kann durch Stress, Schweiß, zu enge Kleidung, hohe Raumtemperatur, heiße Getränke, Alkohol und scharf gewürzte Speisen verstärkt haben. Daher sollte man darauf achten und evtl. Jauslösende Faktoren meiden. Pruritus bei älteren Menschen kann auch durch einen Flüssigkeitsmangel und damit einhergehender Austrocknung der Haut ausgelöst werden. Eine Erhöhung der Trinkmenge (Achtung: Patienten, die unter Herzinsuffizienz leiden, sollten ohne ärztliche Rücksprache nicht mehr als 2 Liter am Tag trinken). Zur Unterstützung der optimalen Lipidzusammensetzung der Haut, können Kapseln mit ungesättigten Fettsäuren (z.B                 .                         oder                  )  oder lokale Zubereitungen ( z.B.                                  ) dienen . 
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Als homöopathische Alternative eignet sich                               .​
Allgemein:
Juckreiz (Pruritus) ist ein Symptom, das v.a. bei Erkrankungen der Haut (Neurodermitis, Pilzerkrankungen, Fußpilz, Vaginalmykosen) begleitend auftritt. Sehr trockene Haut oder allergische Beschwerden, sowie Insektenstiche  können ebenfalls Juckreiz auslösen. Vereinzelt tritt Juckreiz auch bei Erkrankungen der inneren Organe (z.B. Diabetes) auf. Die häufigsten Auslöser im Analbereich sind Hämorrhoiden, Pilzerkrankungen des Hautareals oder Parasiten-/Wurmbefall.
Schuppen oder Läuse sorgen für unangenehmen Juckreiz der Kopfhaut.
Frauen können infolge der Wechseljahre und der damit verbundenen Hormonumstellung ebenfalls unter Pruritus leiden.
Juckreiz, Pruritus, Kratzen, Jucken, Allergie,
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