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Durchblutungsstörungen der Beine

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Symptome:  
starke Schmerzen in den Beinen unter Bewegung oder in Ruhe (im höheren Stadium der Erkrankung), 
kalte Füße, Kribbeln und Ausfallerscheinungen der Beine
 
Wann zum Arzt ?: 
Bei sehr starken und erstmalig auftretenden Schmerzen, Kältegefühl, sowie ungewöhnlichen Hautverfärbungen sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden. Die Symptome können auch durch eine diabetische Neuropathie, Thrombose oder einen Bandscheibenvorfall ausgelöst werden, weshalb der Gang zum Arzt zwingend erforderlich ist
 
 
 
Therapie: 
Der Therapieansatz besteht in einer Verbesserung der Durchblutung und einer Minimierung krankhafter Gefäßveränderungen.
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1. Acetylsalicylsäure: Dieser Wirkstoff hemmt die Verklumpung der Blutplättchen (Thrombocytenaggregationshemmung) und führt dadurch zu einer verbesserten Fließfähigkeit des Blutes. Der Wirkstoff wird u.a. auch zur Vorbeugung von Schlaganfällen und Herzinfarkten eingesetzt. Patienten, die andere Blutgerinnungshemmer einnehmen oder Magengeschwüre haben,  sowie Schwangere sollten vor der Einnahme den Arzt aufsuchen. 
Präparate:
 
2. Knoblauchpräparate: Die Senfölglykoside des Knoblauchs  wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Zudem haben sie blutdrucksenkende, antibakterielle bzw. antivirale Effekte. Auch eine antioxidative Wirkung wird dem Knoblauch nachgesagt. 
Präparate:
 
3. Vitaminpräparate: Die Kombination aus Folsäure , Vitamin B12 und B6 soll den Homocystein-Spiegel senken. Dieser Ansatz ist zwar theoretisch richtig, konnte bislang allerdings noch nicht wissenschaftlich belegt werden.
Präparate:
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4. Ginkgo-biloba: Dieser Wirkstoff  soll  die Fließeigenschaften des Blutes verbessern. Da die Studienlage allerdings nicht eindeutig ist, sollte in der Selbstmedikation von diesen Präparaten eher Abstand genommen werden.
Präparate:                                   
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Zusatzhinweise: 
Regelmäßige Bewegung und Wechselbäder (Kneipp Anwendungen) beeinflussen den Krankheitsverlauf positiv. Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes und erhöhte Blutfettwerte stellen Risikofaktoren dar, die möglichst vermieden werden sollten.
Eine Umstellung der Ernährung, zugunsten einer  fettarmen und ballaststoffreichen, ist empfehlenswert. 
Enge Kleidung (Socken mit Gummizug) sollte vermieden werden, um eine zusätzliche Kompression der Gefäße zu umgehen.
 
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Allgemein: 
Durchblutungsstörungen der Beine (Periphere arterielle Verschlusskrankheit, PAVK) entwickeln sich sehr langsam. Die Erkrankung wird in die Stadien I-IV eingeteilt, wobei die Beschwerden mit zunehmendem Stadium nicht nur unter Belastung, sondern auch in Ruhe auftreten. Ein erhöhter Homocystein-Spiegel (Stoffwechselprodukt) wird bei Durchblutungsstörungen häufig beobachtet.  Homocystein ist an der Entstehung kardiovaskulärer (Herz und Gefäße betreffend) Erkrankungen und Demenz beteiligt. Bei Patienten, die unter Diabetes leiden, kann die Krankheit oft unentdeckt bleiben, da Diabetiker die auftretenden Schmerzen häufig nicht wahrnehmen. Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte und Diabetes sind Risikofaktoren der Erkrankung. 
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