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Diabetes

 
 
Symptome:  
Hyperglykämie (erhöhter Blutzucker, > 126 mg/dl nüchtern) übermäßiger Harndrang,Mattigkeit und Kraftlosigkeit, Wundheilungsstörungen,  Kribbeln, Taubheitsgefühl der Gliedmaßen, häufig auftretende Pilzerkrankungen der Haut. 
 
Wann zum Arzt ?: 
Die entsprechenden Symptome können einen Hinweis auf eine potenzielle Diabetes-Erkrankung geben. Über die Messung des Blutzuckers und des HbA1c stehen dem Arzt zwei entscheidende Parameter zur Verfügung, auf deren Basis er eine Diagnose stellen kann. Um eine Diabetes-Erkrankung sicher feststellen zu können, müssen zwingend mehrere Messungen (mind. 2 Messungen) der entsprechenden Parameter zu unterschiedlichen Zeitpunkten durchgeführt werden.
 
 
Therapie: 
Anmerkung: Die Behandlung der Erkrankung gehört zwingend in die Hand eines erfahrenen Arztes. Die Selbstmedikation sollte nur in Absprache mit dem Apotheker oder Arzt erfolgen!
 
1. Adsorbentien: Dabei handelt es sich um Quellmittel, die nicht von Körper aufgenommen werden und Wasser bzw. Nährstoffe adsorbieren. Jene Nährstoffe werden verzögert freigegeben, wodurch ein übermäßiger Blutzuckeranstieg
(Reduktion um ca. 5-15 %) nach den Mahlzeiten verhindert wird. Diese Präparate reduzieren allerdings auch die Aufnahme anderer Arzneimittel, weshalb man sie nicht zusammen mit den Adsorbentien einnehmen sollte. Zudem kann es zu Blähungen und einem Völlegefühl kommen.
Präparate:
 
2. α-Liponsäure (Thioctsäure): Diese Substanz sollte bei Polyneuropathien (Kribbeln, Taubheitsgefühl der Gelenke) in Betracht gezogen werden. Hierbei sollte allerdings eine Rücksprache mit einem Neurologen erfolgen.
Die Wirkung beruht wahrscheinlich auf einem antioxidativen Effekt , wodurch die Regeneration des geschädigten Nervengewebes verbessert wird.
Präparate:
 
 
Zusatzhinweise: 
Der zentrale Aspekt jeder Diabetestherapie ( Typ-II) stellt eine Umstellung der Ernährung dar. Übermäßiger Zuckerkonsum sollte zwingend vermieden werden. Stattdessen sollten vermehrt Obst, Gemüse und Vollkornprodukte auf dem Speiseplan stehen. Anstelle von drei großen Mahlzeiten, wären eher 5-6 kleine Mahlzeiten angebracht.
Die Messung des Blutzuckers oder des Zuckers im Harn (Combur® Test) sind therapiebegleitend sinnvoll. Um das Atherosklerose-Risiko zu senken, ist eine Rauchentwöhnung ratsam. 
Körperliche Bewegung (Ausdauertraining) beeinflusst den Krankheitsverlauf positiv. Diabetiker sollten in regelmäßigen Abständen zum Augenarzt (Früherkennung einer Retinopathie) gehen und eine professionelle Fußpflege (zur Vorbeugung eines diabetischen Fußsyndroms) in Anspruch nehmen. Eventuell sollten B-Vitamine, Chrom und Zink zugeführt werden, da diese bei Diabetikern häufig nicht ausreichend vorhanden sind.
Unter ärztlicher Absprache können durchblutungsfördernde Präparate eingenommen werden, um Gefäßschäden vorzubeugen. 
Eine blutzuckersenkende Wirkung von Zimt konnte bisher nicht nachgewiesen werden.
Allgemein: 
Diabetes ist eine schwerwiegende endokrine (auf das Hormonsystem bezogen) Störung des Zuckerstoffwechsels. Patienten, die unter Diabetes leiden, haben einen dauerhaft erhöhten Nüchternblutzucker (> 126 mg/dL). Darüber hinaus gibt es einen Parameter  der auch plakativ als Blutzuckergedächtnis bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um den  HbA1c-Wert, welcher eine Abschätzung  der durchschnittlichen Blutzuckerwerte der letzten sechs Wochen erlaubt und in Prozent angegeben wird. Bei gesunden Menschen liegt jener Wert
< 6,5 %, während er bei Diabetikern
> 6,5 % liegt. Die Diagnose des Diabetes ist dem Arzt vorbehalten.
Die Erkrankung wird grob in zwei Typen eingeteilt. Der Diabetes-Typ I zeichnet sich durch einen absoluten Insulinmangel, als Folge genetischer Faktoren aus. Von dieser Form sind v.a. Kinder betroffen. Daher wurde dieser Typ auch als juveniler Diabetes beschrieben.
Der Typ II wird z.T. auch durch genetische Vorbelastung, aber v.a. durch eine  ungesunde Lebensweise ausgelöst. In der Folge kommt es zu einer geminderten Empfindlichkeit der Zellen gegenüber Insulin, weshalb der Blutzucker nicht mehr ordnungsgemäß gesenkt werden kann.
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