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Appetitlosigkeit

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Symptome: 
Essunlust
 
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Wann zum Arzt ?:  
Bei starkem Gewichtsverlust, auffälligen Entwicklungsstörungen und weiteren Symptomen wie Übelkeit, Durchfall, Fieber, Suizidgedanken etc. ist der Besuch beim Arzt zur Abklärung etwaiger Grunderkrankungen unumgänglich
 
 
Therapie: 
Eine Ernährungsberatung kann zur unterstützenden Behandlung und der Verständnisentwicklung für die Notwendigkeit der Nahrungsaufnahme sinnvoll ein. In der Selbstmedikation kommen Bitterstoffe und "Astronautennahrung" zum Einsatz.
 
1. Bitterstoffe: Diese Präparate regen den Speichelfluss und weitere Verdauungssäfte an. In der Folge kommt es zu einer Steigerung des Appetits. Die Anwendung kann in Form von Tees, Pflanzensäften oder Tinkturen erfolgen. Patienten mit Magen- bzw. Darmgeschwüren oder Problemen mit der Gallenblase sollten auf die Anwendung dieser Arzneimittel verichten.
Präparate:
 
2. Astronautennahrung: Dabei handelt es sich um eine hochkalorische Trinknahrung, die einen Ausgleich des Energiedefizits schafft.
Präparate: 
 
 
Zusatzhinweise:
Vitamin-B Komplexe (                                                ) können  den Appetit ebenso steigern. Insbesondere ein Vitamin B7-Mangel (Biotin-Mangel) kann ursächlich für die Appetitlosigkeit sein. Lebensmittel, die mit Hilfe von Hefekulturen hergestellt werden (Hefeteig, alkoholfreies Hefeweizen), sind reich an B-Vitaminen. Die gezielte Aufnahme jener Lebensmittel kann den Appetit eventuell steigern. Um eine Unterversorgung des Körpers mit Vitaminen zu verhindern, kann ein Vitaminpräparat sinnvoll sein. Bei den Vitaminpräparaten ist allerdings bei Frauen und Patienten, die eine Chemotherapie bekommen Vorsicht geboten, sodass eine Beratung seitens des Arztes oder Apothekers erfolgen sollte.  Die Bewegung an der frischen Luft und stark aromatisierte Fruchtsäfte können appetitanregend wirken.
 
 
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Allgemein: 
Appetit (Anorexie, Inappetenz) stellt ein Bedürfnis nach Nahrungsaufnahme dar und wird durch äußere Reize, Hunger und Sättigungsreize beeinflusst. Das fehlende Verlangen nach Nahrungsaufnahme ist ein häufiges Begleitsymptom einer psychischen Erkrankung, wobei allerdings auch Stress, Infektionskrankheiten, Krebs oder bestimmte Medikamente dafür verantwortlich sein können. Nach dem Ende der Belastungssituation wird die vormals  geringe Nahrungsaufnahme durch vermehrte Nahrungsaufnahme ausgeglichen. Bei Kindern ist die Essunlust (meist bewusste Entscheidung aus Trotz oder aufgrund energiereicher Zwischenmahlzeit) von einer Entwicklungsstörung als Folge einer anderen Grunderkrankung, in Verbindung mit einer verminderten Nahrungsaufnahme, zu unterscheiden.
Essunlust, Gewichtsabnahme. kein Hunger, Appetitlosigkeit
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