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Allergische Hautreaktionen

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Symptome: 
Gerötete Haut, Juckreiz (Pruritus), Quaddelbildung
 
 
Wann zum Arzt ?: 
Bei chronischen (über eine Woche), großflächigen, häufig auftretenden, besonders starken akuten Beschwerden oder der Schwellung weiterer Körperpartien (z.B. Zunge)  ist definitiv ein Arzt aufzusuchen. Zusätzlich kann u.a. die Einnahme folgender Medikamente eine allergische Hautreaktion hervorrufen, wobei dies ebenfalls ärztlich abgeklärt werden muss: z.B. Penicillin-Antibiotika, Allopurinol, ACE-Hemmer, Cotrimoxazol. Auch eine ungewöhnliche Hautverfärbung oder plötzliche Ablösung von großen Hautarealen. (z.B.Steve Johnson Syndrom)  bedürfen der ärztlichen Konsultation. 
Wenn trotz Selbstmedikation innerhalb von 24 Stunden keine Besserung eintritt ist der Arztbesuch auch erforderlich.
 
 
Therapie:
Der Therapieansatz besteht in einer Reduktion der allergischen Symptome und Behandlung des Juckreizes.
Bei gereizter Haut sind Dexpanthenol-haltige Zubereitungen angezeigt.
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1.H1-Antihistaminika: Allergische Hautreaktionen entstehen häufig durch Histamin vermittelte Reaktionen des Immunsystems. Zur Behandlung dieser Beschwerden eignen sich Gele, die Antihistaminika enthalten. Diese Arzneimittel reduzieren den Juckreiz und die Überreaktion des Immunsystems. Die Wirkstärke ist etwas geringer als die der Hydrocortison-Zubereitungen. Bei stärkeren Beschwerden oder beim Auftreten weiterer Symptome wie Heuschnupfen, Husten oder juckende Augen, kann die Einnahme der Antihistaminika auch in Tablettenform erfolgen. Eine ärztliche Abklärung der Beschwerden ist allerdings ratsam. 
Die Antihistaminika machen müde und können Allergietests verfälschen, sodass diese Medikamente vor einem Prick-Test (Allergietest) abgesetzt werden sollten (mindestens 3 Tage vorher).
Präparate: Gel :                                         Tabletten:
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2.Hydrocortison: Cremes  und Salben auf Hydrocortison-Basis wirken juckreizstillend, antientzündlich (antiphlogistisch) und dämpfen die Reaktion des Immunsystems. Dadurch werden sowohl die Symptome als auch die Ursache behandelt. Die Anwendung sollte in der Selbstmedikation kurzfristig erfolgen (1 Woche). Frauen bis zum 3. Schwangerschaftsmonat und Kinder unter 6 Jahren sollten auf diesen Wirkstoff verzichten
Präparate:
 
3.Lokalanästhetika: Bei starkem Juckreiz kann die Anwendung eines Lokalanästhetikums Linderung verschaffen. Diese Präparate wirken auf der entsprechenden Hautpartie betäubend und unterdrücken den Juckreiz. Die Wirkung beschränkt sich dabei lediglich auf das Symptom "Juckreiz" und behebt nicht die Ursache, weshalb die Anwendung nur bei starker Beeinträchtigung durch den Juckreiz empfehlenswert ist.
Präparate:
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Zusatzhinweise:
Eine Kühlung der betroffenen Hautpartien verschafft Linderung. Gele, die Antihistaminika enthalten, können vor der Anwendung im Kühlschrank gelagert werden. Dadurch kann  der Juckreiz zusätzlich schnell und effektiv gemindert werden.
Wer häufig unter derartigen Symptomen leidet, sollte dies mit seinem Arzt besprechen und evtl. eine Hyposensibilisierung in Betracht ziehen.
 
 
Präparate:
 
Dexpanthenol-haltige Zubereitungen :   Bepanthol® Körperlotion,                         (eignet sich gut bei Sonnenbränden)
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Allgemein: 
In diesem Artikel geht es lediglich um unspezifsche, allergisch bedingte Hautreaktionen  deren Ursprung meist unbekannt ist. Spezielle Indikationen sind unter den Artikeln Ekzem, Sonnenallergie, Neurodermitis und Insektenstiche näher beschrieben. Allergische Hautreaktionen enstehen häufig durch den Kontakt mit einem Allergen (Substanz oder Molekül, welche die Reaktion des Immunsystems auslöst). Es kommt zu einer (Über-)Reaktion des Immunsystems mit unterschiedlichsten Symptomen.
Allergie, Juckreiz, Haut, Hautreaktion, Allergische Hautreaktion, Pruritus
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